Die Geschichte von Spielhallen und Casinos

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Die Geschichte von Spielhallen und Casinos

Spielhallen, auch als Spielotheken oder in der Schweiz als Spielsalons bezeichnet, sind Einrichtungen, in denen volljährigen Kunden verschiedene Arten von Spielautomaten angeboten werden. Diese Einrichtungen sind in der Regel darauf ausgerichtet, Unterhaltung und zu kombinieren Glücksspiel, um für den Kunden ein einmaliges Erlebnis zu gestalten. Die Ursprünge der Spielhallen reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, wo sie ihren Anfang nahmen und als „Penny Arcade“ bekannt waren. Im Laufe der Jahre entwickelten sich Spielhallen zu einem wichtigen Teil der Glücksspielkultur und der Unterhaltungsbranche.

Früher bezahlte der Kunde jeweils einzelne Spielversuche, indem er eine oder mehrere Münzen in das entsprechende Gerät einwarf. Heutzutage sind in aktuellen Geldspielautomaten Geldscheine als Zahlungsmittel üblich, was es den Spielern ermöglicht, ein größeres Guthaben auf einmal einzuzahlen. Im Jahr 2018 erzielten Spielhallen deutschlandweit einen Umsatz von beeindruckenden 5,48 Milliarden Euro.

Der Begriff „Casino“ leitet sich eigentlich vom italienischen Wort „casa“ ab, was „Haus“ bedeutet. Dieser Name wurde im alten Venedig geprägt und bezog sich auf Gebäude, die für gesellschaftliche Veranstaltungen und Treffen des Adels und anderer wichtiger Persönlichkeiten genutzt wurden. Diese Häuser wurden schnell zu beliebten Treffpunkten in der gehobenen Gesellschaft, wo nicht nur exzellenter Wein genossen wurde, sondern auch Glücksspiele ihren Platz fanden. Das weltweit erste offiziell anerkannte Casino öffnete seine Türen im Jahr 1638 in Venedig. Der Zutritt zu diesem Casino und zu allen nachfolgenden war ausschließlich der Adelsklasse vorbehalten. Es sollte noch viele Jahre dauern, bis auch die breite Bevölkerung Zugang zu diesen Spielstätten erhielt.

Statistiken und Umsatzentwicklung

Im Jahr 2016 gab es in Deutschland 9.102 Standorte für Spielhallen, die insgesamt 14.877
konzessionierte Spielhallen und 155.075 Geldspielgeräte beherbergten. Dieser
Trend zeigte jedoch einen Rückgang von etwa 2 % im Vergleich zu 2014. Bis 2018
hatte sich das Angebot weiter verringert, auf 8.836 Standorte, 13.666
Konzessionen und 143.525 Geldspielgeräte. Spielhallen unterliegen der
Spielautomatensteuer bzw. Spielvergnügungsteuer, deren Höhe je nach Gemeinde
variiert. Das Aufkommen an Spielautomatensteuer stieg in den letzten Jahren
deutlich von 201 Millionen Euro im Jahr 2006 auf 1.071 Millionen Euro im Jahr
2018. Im Jahr 2019 betrug die Spielautomatensteuer 997 Millionen Euro.

Verschiedene Spiele in Spielhallen

Spielhallen, Spielotheken oder auch Casinos bieten eine Vielzahl von Spielen an, die
entweder zum Spaß oder mit der Möglichkeit auf Gewinn gespielt werden können.
Arcade-Spiele wie „Space Invaders,“ „Pac-Man“ und
„Donkey Kong“ haben ihren Ursprung in Spielhallen und sind bei
Spielern weltweit beliebt. Als absolute Klassiker zählen „Joker´s Cap“ oder „Book of Fire„. Zusätzlich zu Videospielen gab es früher auch
mechanische Spiele wie Flipperautomaten und andere elektromechanische Geräte. 

Spielsucht und verschärfte Vorschriften

Die Spielsucht ist ein ernstes Problem im Zusammenhang mit Glücksspielgeräten, die in deutschen Spielhallen angeboten werden. Die gesetzlichen Vorschriften in Deutschland wurden seit 2013 auf Länder- und Bundesebene verschärft, um dem pathologischen Spielverhalten entgegenzuwirken. Die Vergnügungssteuer wurde in den meisten Gemeinden stark erhöht, um das Angebot zu begrenzen.

Die rechtlichen Grundlagen für Spielhallen in Deutschland sind in der Gewerbeordnung (GewO) festgelegt. Spieldauer, Höchsteinsatz und -gewinn der Geldspielautomaten werden durch die Spielverordnung (SpielV) geregelt. Die Vergabe von Konzessionen erfolgt nach Landesrecht.

In Deutschland sind Spielhallen nach wie vor ein wichtiger Teil der Glücksspielbranche und der Unterhaltungslandschaft. Aber bitte achten Sie darauf, Glücksspiel verantwortungsvoll zu genießen. Präventationsmaßnahmen finden Sie hier

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